ÖPNV steht erneut still: Verdi ruft in Rheinland-Pfalz zu Warnstreiks auf
Die zentrale Streikkundgebung soll ab 11 Uhr auf der Theodor-Heuss-Brücke stattfinden, die Wiesbaden und Mainz miteinander verbindet. Hier sollen Streikende aus Hessen und Rheinland-Pfalz sowie aus Baden-Württemberg und dem Saarland zusammenkommen. Sprecherin ist die Verdi-Vize-Chefin Christine Behle.
„Wir haben einen dramatischen Mangel an Arbeitskräften im ÖPNV und einen unglaublichen Druck auf die Beschäftigten. In allen Tarifbereichen fallen täglich Busse und Bahnen aus, weil es nicht genug Personal gibt. Es muss dringend etwas geschehen, damit die Beschäftigten entlastet werden“, teilte Behle am Montag in Berlin mit.
Auf Fahrgäste kommen damit an diesem Freitag erneut erhebliche Einschränkungen vor allem im Berufsverkehr zu. Erst an diesem Montag hatte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ihren mehrtägigen Streik bei der Deutschen Bahn vorzeitig beendet. Dort gilt nun bis einschließlich 3. März eine Friedenspflicht. Im Nah- und Regionalverkehr sind Arbeitskämpfe von Verdi aber weiter möglich.
Die Gewerkschaft will eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten durchsetzen. Zu den Kernforderungen gehören laut Verdi eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit, eine Erhöhung des Urlaubsanspruches, zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit sowie die Begrenzung geteilter Dienste und unbezahlter Zeiten im Fahrdienst. Im Saarland werden demnach außer den Arbeitsbedingungen auch die Löhne und Gehälter der Beschäftigten verhandelt. red