Solche Warnhinweise wurden bereits angefertigt, um Wanderer und Spaziergänger vor Gefahren durch klimakranke Bäume in heimischen Wäldern zu infirmieren. Fotos: Michael StollFoto: Michael Stoll
Der Braubacher Stadtwald ist mit rund 1350 Hektar ziemlich groß, und entsprechend groß sind die Probleme infolge des Klimawandels, mit denen sich die Forstexperten konfrontiert sehen. Im Rahmen einer Bürgerversammlung von Stadt und Verbandsgemeinde im Pfarrzentrum Heilig Geist in der Gartenstraße erläuterten Revierförsterin Sonja Blum und Stefan Bäcker vom Forstamt Lahnstein die aktuelle Entwicklung.
Lesezeit: 3 Minuten
Braubach ist mit 70 Prozent Forstanteil der zweitgrößte kommunale Waldbesitzer im Rhein-Lahn-Kreis; auf jeden Einwohner kommen etwa 4500 Quadratmeter, also knapp ein halber Hektar. „Das ist sehr viel“, so Stefan Bäcker. 782 Hektar des Stadtwaldes sind sogenannter Wirtschaftswald, der entsprechend genutzt wird.
Viele Laubbäume
Insgesamt ist der Stadtwald stark durch Laubbäume geprägt, ...
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Die jüngsten Rodungen entlang der L 335 zwischen Braubach und Dachsenhausen sind für die langfristige Sicherung des kompletten Streckenabschnitts vor der Gefahr umstürzender Bäume notwendig gewesen, so Försterin Sonja Blum. Bei den Fällungen sei man jedoch so vorgegangen, dass die Bäume (vor allem Eichen) wieder ausschlagen können. Dieses Prinzip der natürlichen und nachhaltigen Verjüngung sei früher in alten Stockausschlagwäldern vor allem in Hanglagen von Nebentälern entlang des Rheins gang und gäbe gewesen.