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Kreis Birkenfeld

Ernüchternde Tourismus-Statistik: Besucherzahlen im Kreis Birkenfeld sind rückläufig

Große Hoffnungen setzen die Touristiker in Idar-Oberstein auf die 
Öffnung des B&B-Hotels im September, das mit seinen 200 Betten das 
Angebot in der Schmuckstadt um fast 50 Prozent verbessert. ​
Große Hoffnungen setzen die Touristiker in Idar-Oberstein auf die Öffnung des B&B-Hotels im September, das mit seinen 200 Betten das Angebot in der Schmuckstadt um fast 50 Prozent verbessert. ​ Foto: Hosser

Vor wenigen Tagen hat das Statistische Landesamt in Bad Ems die aktuellen Übernachtungs- und Gästezahlen für 2023 in Rheinland-Pfalz veröffentlicht. Für den Nationalparklandkreis sind die Zahlen mehr als ernüchternd: Als einziger Kreis im Land weist er eine rückläufige Entwicklung aus.

Lesezeit: 4 Minuten
Während landesweit ein Plus von 8,2 Prozent bei den Gästezahlen (2023: 8.555.180) beziehungsweise 5,6 Prozent bei den Übernachtungen (22.252.573) aufgelistet wird, sind es im BIR-Landkreis 2,3 Prozent weniger Gäste im Vergleich zum Vorjahr (106.657 nach 109.184 in 2022) und sogar 3,6 Prozent weniger Übernachtungen (352.775 nach 366.093 in 2022). Bei den ...
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KOMMENTAR: Jetzt nicht die Flinte ins Korn werfen

Das sind. gerade vor dem Hintergrund der großen Anstrengungen der Touristiker im Landkreis – ernüchternde Zahlen: In ganz Rheinland-Pfalz steigen Übernachtungs- und Gästezahlen teils mit schönen Margen, nur im BIR-Landkreis gibt es einen Rückgang.

Dieses Ergebnis ist auch eine Ohrfeige für das Land, das mit der Ausweisung des Nationalparks Hunsrück-Hochwald den sanften, naturnahen Tourismus ankurbeln wollte – zu erkennen ist das nach fast zehn Jahren bislang höchstens in Ansätzen.

Dennoch sollten die Verantwortlichen in Politik, Verwaltung, in Gastronomie und Hotellerie jetzt nicht die Flinte ins Korn werfen. Denn die Zeichen stehen eigentlich gar nicht schlecht: Seit die Felsenkirche in Idar-Oberstein wieder geöffnet hat, gibt es dort schöne Zuwächse, und wenn das neue Hotel in der Austraße zur Verfügung steht, können endlich auch wieder Busse in der Schmuckstadt Station machen. Davon sollte übrigens auch die Gastronomie in der Innenstadt profitieren, bietet die B&B-Kette traditionell außer Frühstück keine Mahlzeiten an.

Dass man aus eigener Kraft einiges zum Besseren wenden kann, zeigt das immer wichtiger werdende Segment Wandertourismus, in dem die Region sich einen Spitzenplatz nicht nur deutschland-, sondern europaweit erarbeitet hat. Das sollte auch mit dem potenzialstarken Radtourismus gelingen. Aber dafür muss endlich in eine bessere Infrastruktur investiert werden.

E-Mail an den Autor: stefan.conradt@rhein-zeitung.net

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